Between The Wars“ ist meine persönliche Klangreise durch ein bewegtes Jahrhundert. Über 42 Tracks hinweg spannt diese Playlist einen Bogen von den frühen 1900er Jahren bis in die 1970er – durch Zeiten von Kriegen, Aufbruch, Krisen und kulturellen Umbrüchen. Viele dieser Stücke stammen ursprünglich aus lauten, unruhigen Kontexten: aus Tanzsälen, Radioshows, Film- und Popkultur. In dieser Sammlung begegnen sie sich noch einmal neu – in einem reduzierten, sehr intimen Rahmen.

Jeder Titel ist ausschließlich auf einem Felt Piano eingespielt. Keine großen Arrangements, kein orchestrales Pathos – nur Melodie, Resonanz und Raum. Die mit Filz umhüllten Hämmer dämpfen den Anschlag und erzeugen einen warmen, nahen Klang, als würde das Klavier direkt neben dir in einem ruhigen Zimmer stehen. Bekannte Stücke aus unterschiedlichen Jahrzehnten verwandeln sich so in fragile, persönliche Reflexionen: vertraut, und doch ganz anders.

Die Idee hinter „Between The Wars“ lässt sich in drei Gedanken zusammenfassen: 
1.) Musik aus unruhigen Zeiten wird in eine ruhige, minimale Sprache übersetzt.
2.) Zwischen Kriegen, Krisen und kulturellen Revolutionen entsteht ein privater Hörraum – losgelöst von Schlagzeilen und Geschichtsbüchern. 
3.) Ikonische Songs werden zu leisen Erzählungen, reduziert auf den Atem eines einzigen Instruments.

Diese Playlist ist dafür gemacht, Tempo herauszunehmen
– für späte Stunden und gedimmtes Licht 
– für konzentriertes Arbeiten, Lesen oder Schreiben 
– oder für jene Momente, in denen du innerlich einen Schritt aus der Zeit herausgehen möchtest. 

„Between The Wars“ erzählt Geschichte nicht laut – sie schwingt im Hintergrund mit: in Filz, Saiten und Pausen zwischen den Tönen. Ein Klavier, ein Jahrhundert, viele kleine Atemzüge dazwischen.

Hier kannst du die komplette Playlist anhören und in Ruhe eintauchen: